Reisebericht 16. Etappe  Von Vanuatu nach Australien

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Am 19.07.2012 sind wir in Port Villa auf Vanuatu gestartet und am 27.07 in Mackay Australien eingelaufen. Die Bedingungen auf See waren relativ gut. Abgesehen von den Squals ( Böen bis 35 Kn) die uns ständig begleiteten und ein Einreffen und Ausreffen der Segel erforderten ,hatten wir zw. 15 und 20 Kn Wind aus SO. In der Nacht zum 25.07. ist uns das Mittelwant mit einem lauten Knall gebrochen. Birgit hat mich geweckt und in ca. 20 Min. war in gemeinsamer Arbeit eine provisorische Sicherung des Mastes erfolgt. Hier hat Birgit mal wieder bewiesen, dass jahrelange Erfahrung mehr wert ist als jeder Segelschein. Den Rest der Strecke ( ca. 200 sm) sind wir unter Motor gefahren. Am 26.07. gegen 13 Uhr passierten wir bei Niedrigwasser die Einfahrt in die Riffpassage des Great Barrier Reef . Diese Riffpassage ist für seine hohen und steilen Wellen besonders bei einem starken SO Passat ( starke Strömungen bis 4 Kn möglich) bekannt. Eine Segelyacht verglich ihre Nachtfahrt durch das Riff mit einer Höllenfahrt. Wir brauchten uns keine Sorgen machen, im Gegenteil mit 2 bis 3 Kn zusätzlich Bootsgeschwindigkeit zog uns die einlaufende Strömung nach Mackay. Am 27.07. gegen 11 Uhr und nach einer herrlichen Nachtfahrt sind wir in den Yachthafen eingelaufen. Ein großer Traum Australien mit dem eigenem Segelboot zu erreichen ist in Erfüllung gegangen. Heute am 04.08. werden wir in Richtung Norden an der Innenseite des Great Barrier Reefs weiter segeln. Leider haben wiederum einige Boote ihre Reise abgebrochen. Seit Panama hat sich die Flotte halbiert. Für uns ist es immer schwer sich von Segelfreunden trennen zu müssen. Aber wir machen weiter , denn die vielen Erlebnisse und Eindrücke die man auf so einer Reise bekommt werden uns ein Leben lang begleiten.  

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Mackay ist eine moderne Stadt , wie man sie in Europa auch findet. Es gibt kaum Unterschiede.
Der gravierende Unterschied ist die Natur Australiens.
Wir hatten großes Glück und konnten ein Schnabeltier
( nicht im Zoo) filmen.

 Freitag, der 10.08.2012. Wir sind in Townsville eingelaufen. In kleinen Tagestörns haben wir Goldsmith Island, Hamilton Island und Airlie Beach besucht. Es sind wunder schöne Inseln und das Segeln war sehr angenehm. Das Great Barrier Reef lässt keinen starken Seegang zu. Für die Wale ist es ein ruhiges Gebiet um ihre Jungen zu gebären. In Airlie Beach sind wir drei Tage geblieben. Während Regina zum Schnorcheln in die White Sanday Inseln gefahren ist , sind Birgit, Maxe und ich zu einer Krokodilsafari aufgebrochen. Christiane zog es in die Stadt. So hatten wir am Abend viel zu erzählen. Schnorcheln und Baden sollte man hier wirklich nur in sicheren Gebieten und nach Möglichkeit mit einem Guide . Die Krokodile, Haie, Seeschlangen und Quallen sind überall. Sogar im Hafen von Airlie Beach tauchen ab und zu Krokodile auf. Wir haben im Hafen keine gesehen. Aber die Krokodilsafari entlang eines Flusses zeigte uns diese Tiere in freier Wildbahn. Heute am 11.08 zog es uns erneut in die Natur. Morgen am Sonntag geht es nach Cairns.

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 Gestern am 28.08.2012 sind wir in Darwin angekommen. Von Cainrs führte uns der Weg an der Ostküste entlang nach Thursday- Island im Norden Australiens. Nach zwei Tagen Zwischenaufenthalt ( Diesel und Wasser bunkern) sind wir am 23.08 in Richtung Darwin gestartet. Die ca. 800 sm Reise haben wir in 5 Tagen bei guten Wetterbedingungen bewältigt. Maxi hat fleißig geangelt und uns einen schmackhaften Thunfisch gefangen. Jeden Tag haben uns Delfine besucht. Während sie die ganzen Tage lang nur träge im Wasser schwammen, ging es am letzten Tag richtig los. Die Wellen hatten ca. zwei bis drei Meter Höhe erreicht. Die Delfine schossen durch den Wellenberg ,flogen ein bis zwei Meter in die Luft um dann mit einem lautem knall ins Wasser zu klatschen. Warum sie dieses imposante Schauspiel ca. 50 m vor unserem Schiff veranstalteten und nicht auf dem freien Meer ist ein Rätsel. Es gibt nur eine Erklärung, sie haben Maxi zu seinem Angelglück gratuliert..
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Darwin ist ein guter Ausgangspunkt um in den indischen Ozean zu segeln. Am 05.09.2012 werden wir Darwin in Richtung Bali verlassen. Zeit unsere Eindrücke über Australien (natürlich unvollständig) schweifen zu lassen. Was kennzeichnet bzw. was hat Australien:
- eine Tier- und Pflanzenwelt die man sonst nicht auf der Welt findet; vieles ist vergleichbar mit Galapagos,
- ein Barriere Riff , das an der Ostküste ein tolles Segelrevier in einer wunderschönen Inselwelt ermöglicht
- Seeschlangen, Krokodile, Quallen , die uns vom Baden und Schnorcheln abgehalten haben
- eine riesen große Fläche und nur 22 Mill. Menschen
- wunderschöne und saubere Städte und Dörfer, mit einer großflächigen Bebauung
- hohe Preise aber auch hohe Löhne, ein Brot ca. 5 $, eine Tasse Kaffe 4,5 $, Schiffsersatzteile um 30 % teurer. als in Deutschland,
- viele junge Menschen ( sehr viele Deutsche) die Australien bereisen und mit Work und Travel Ihr Geld verdienen.
- Grosse , breite und gepflegte Strassen, die von modernen und rostfreien PKW s und bis zu drei Hängern ziehenden LKW (ges. 53 m lang) befahren werden
Zusammenfassend kann ich sagen, Australien war eine schöne , interessante, aber auch teure Bereicherung unserer Weltumsegelung.
Heute am 04.09. haben Birgit und ich die Dinah Beach Cruising Yacht Association besucht und die Vereinsflaggen getauscht. Nun weht also auch die Vereinflagge in Australien. 

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